Wäre man nicht schon oft enttäuscht worden, könnte man jetzt beinahe euphorisch werden: Für den Schildwacht-Tunnel, der für Geislingens Umgehung dringend notwendig ist, sind Baumaschinen angerückt. Endlich mal ein sichtbares Zeichen, dass sich etwas tut. Allerdings handelt es sich bei den Maschinen lediglich um einen großen Bohrer, mit dem der Untergrund untersucht wird – wie dies ja bereits schon auf der geplanten Trassenführung von Gingen bis Geislingen geschieht.
Nun steht also ein Bohrer auf der Schildwache wo er bis in eine Tiefe von 290 Metern vordringen soll. Einem Bericht der „Geislinger Zeitung“ vom 8. Juni 2017 zufolge, wird an insgesamt fünf Punkten gebohrt. Es geht um die Frage, wie hart das Gestein ist, wo welche Schichten verlaufen und ob es Hohlräume und Wasser gibt. Die Ergebnisse gelten als wichtiger Bestandteil für die Planung des Tunnels. Bis zum Herbst soll das Gutachten zur Baugrund-Erkundung dem Bundesverkehrsministerium vorgelegt werden.